Gesellschaften, egal wo auf der Welt, sind nicht homogen, sie sind es auch in früheren Zeiten nie gewesen. Denn überall dort, wo Menschen aufeinandertreffen, zusammen leben und arbeiten, gibt es Verschiedenheit und Vielfalt. Spätestens im Zuge der Globalisierung sind die Menschen deutlich mobiler und Gesellschaften noch heterogener geworden. Dabei meint Diversität nicht nur die Herkunft, Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit, sondern spiegelt sich auch in Alter, Geschlecht, sozialem Status, sexueller Identität, familiärer Situation, Gesundheit oder Krankheit, beruflichem Status und anderem mehr wieder. Diese Tatsache kann für das Zusammenleben und -arbeiten eine Herausforderung bedeuten, denn ganz verschiedene Wertvorstellungen, unterschiedliche Herkünfte, unbekannte Lebenswelten oder auch unterschwellige Vorurteile und Machtstrukturen stoßen aufeinander. Daher ist das Thema Ausgrenzung und Diskriminierung eng mit dem Thema Diversität verbunden.

Der Umgang mit Diversität, mit diesen so verschiedenen Lebenswelten und Sichtweisen ist nicht immer einfach und konfliktfrei. Er umfasst aber auch das Erkennen von Gemeinsamkeiten und die Beschäftigung mit unterschiedlichen Bedürfnissen, Einstellungen und Sichtweisen, die die Menschen mitbringen und den Chancen, die sich daraus für alle im Zusammenleben, -arbeiten und -wirken ergeben.

In den Fortbildungen wird je nach Themenschwerpunkt mit unterschiedlichen Methoden gearbeitet, wobei immer der Aspekt des Austausches, des gegenseitigen Verstehens, des Miteinanders und des Perspektivwechsels grundlegend ist.